Graue Haare? Aber was steckt dahinter?

Gleich vorneweg: Es gibt eigentlich gar keine grauen Haare, denn die Farbe eines Haares ist entweder gefärbt oder weiß. Der graue Eindruck entsteht dadurch, dass mit der Zeit immer mehr weiße Haare zwischen den naturfarbenen wachsen. Wann geht es los? Ab einem bestimmten Alter, das bei jedem Menschen anders ist, sieht man die ersten „grauen“ Haare. In diesen Haaren ist der natürliche Haarfarbstoff, das Melanin, nicht mehr enthalten. Anstelle der Farbe baut der Organismus durchsichtige Luftbläschen ins Haar ein, das Haar erscheint weiß. Warum keine Farbe mehr?

Je älter wir werden, desto weniger schafft es der Körper sich gegen sogenannte „freie Radikale“ zu wehren, die unweigerlich in den Zellen als Abfallstoffe anfallen. Ein solches Radikal kennen wir alle interessanterweise vom Friseur: Das Bleichmittel Wasserstoffperoxid. Vereinfacht gesagt, unsere Haare werden also durch Radikale von Innen gebleicht. In der Realität ist es ein wenig komplizierter: Die aggressive Sauerstoffverbindung legt das Enzym lahm, das den bereits erwähnten Haut- und Haarfarbstoff „Melanin“ in der Haarwurzel bildet. Kann man etwas gegen graue Haare tun?

Eine Pille gegen graue Haare gibt es (leider) nicht. Gesichert scheinen die folgenden Erkenntnisse zu sein: Weniger Stress, eine ausgewogene Ernährung (Unser Tipp: Bei uns in der Apotheke das Haar auf wichtige Mineralstoffe testen) und weniger Alkohol – das hilft den Haaren dabei, möglichst lange ihre natürliche Farbe zu behalten. TORRE GmbH